Bahamas-3-Inagua, Acklins I., Crooked I., Long I.

Es hat nicht geklappt mit unserer Weiterfahrt, da der Wind sehr ungünstig kam und so haben wir gemeinsam mit Cordula und Andreas eine Inseltour auf Great Inagua gemacht. Es ist eine wirklich dürre Insel. Aber wir waren am Lake Rosa und haben viele Flamingos gesehen. Ebenfalls die Salzherstellung war sehr interessant zu sehen. Am 22.4.2016 sind wir am Morgen schon um 3.30 Uhr, nicht zum Hogsty Reef sonder Richtung Acklins Island gestartet. Wir hatten sehr guten Wind und hatten schon am Nachmittag gegen 17.00 Uhr die 86 Meilen geschafft. Nach einer ruhigen Nacht in der Datum Bay sind wir am nächsten Tag in die Acklins Bay gefahren. Hier haben wir bei totaler Stille und spiegelglattem Wasser übernachtet. Weiter ging es über Crooked Island zum Pittstown Point, das im letzten Oktober schwer von einem Hurrikan getroffen wurde, und am nächsten Tag nach Long Island in die Flying Fish Marina in Clarence Town. Auf dem Weg dorthin hatten wir ideales Segelwetter und einen leckeren Thunfisch an der Angel, der sich leider kurz bevor er über die Reling gehoben wurde losgezappelt hatte. Welch eine Enttäuschung. Im Hafen bekamen wir dafür von einem anderen Segler Filet von einem Schwertfisch geschenkt, den wir auf der Aphrodite verspeisten. Heute am 26.2.2016 haben wir eine Inseltour auf Long Island gemacht. Ist ebenfalls alles sehr karg. 

Bahamas-2-Inagua

Great Inagua ist die drittgrößte Insel der Bahamas. Die Landschaft ist wegen der seltenen Regenfälle und der dünnen Humusschicht überwiegend karg. Ein großer Teil der Insel wird vom Lake Rosa, einem riesigen, aber sehr flachen See, eingenommen. Etwa die Hälfte der Insel ist als Nationalpark geschützt, in dem schätzungsweise 60.000 Flamingos leben sollen. Der Flamingo ist immerhin der Nationalvogel der Bahamas. Für Montag, den 18.4.2016 war starker Nordwind und hohe Schwell aus Nord angesagt. So sind wir am Sonntag in die South Bay hinter das Moulasses Reef gefahren. Das war bei Nordwind eine gute Entscheidung. Doch in der Nacht von Montag auf Dienstag drehte der Wind wieder auf ONO und ab da war es sehr schwallig. So sind wir am Dienstag hinter den Devil´s Point /Victoria Bay motort. Ausserdem werden am Abend die Aphrodite mit Cordula & Andreas hier anlanden. Sie sind dann auch um 22.00 Uhr eingetroffen und es gab noch einen Absacker auf der Aphrodite. Wenn alles klappt, wollen wir Morgen weiter nach Norden mit Übernachtungsstop im Hogsty Reef. Ist eins der wenigen Atolle im Atlantik.

Bahamas

Wir wollten am Montag, den 11.4.2016 in die Bahamas starten. Als ich am Sonntag Frühstück machte, war es in der Kühlbox nicht mehr kühl und die Sicherung war rausgesprungen. Wir versuchten über die Marina jemanden zu bekommen, der es reparieren konnte. Am Nachmittag (obwohl es Sonntag war) kamen Adonis und Andres an Bord. Sie sahen sich das Problem an und wollten Morgen früh mit dem entsprechenden Material vorbei kommen. Sie haben es hinbekommen, aber es hat bis Mittwoch den, 13.4.2016 gedauert. Adonis und Andres waren sehr zuverlässig, haben sich im Internet über unsere Kühlanlage informiert und Helmut eine kleine Schulung gegeben, damit er im Notfall Kühlflüssigkeit selbst einfüllen kann. Per WhatsApp hatte Adonis immer nachgefragt, ob die Kühlbox funktioniere. Die ganze Kommunikation lief natürlich auf Spanisch ab. Dann konnten wir endlich am 14.4.2016 morgens um 6.00 Uhr starten. Beim Ausklarieren, wenn man vor 8.00 Uhr auslaufen will, wird man von den Offiziellen noch mal abgezockt. (60 US; 20 pro Officer ohne Quittung) Dominikanische Republik halt. Es war wenig Wind angesagt und so haben wir am Anfang etwas Motorgesegelt. Aber dann wehte eine gute Brise, halber Wind und kaum Welle, Krängung so gut wie gar keine. Perfekt. 3 Stunden segelten wir mit 8-9,3 kn. Am 15.5.2016 um 14.00 Uhr landeten wir auf unserer ersten Bahama Insel Great Inagua an. Heute haben wir einklariert. Nach dem Cruising Guide von Pavlidis sollte man in dem kleinen Hafen anlegen können, aber als wir dort mit unserem Dingi ankommen, sehen wir nur Bagger und Sandwände. Der Bagger ist aus Holland. Helmut spricht eine junge Arbeiterin an. Sie spricht deutsch. Wir dürfen am Bagger festmachen und sie hilft uns, an Land zu kommen. Ende 2016 soll der Hafen fertig sein. Alle sind sehr freundlich und nett. Es ist eine karge Insel. Die Shell Tankstelle auf dem Bild ist noch in Betrieb. Heftige Stürme haben das Town Dock und vieles andere zerstört. Deshalb ist es schwer hier mit dem Dingi anzulanden. Das Wasser ist traumhaft schön. Die nächsten Tage kommt der Wind und die Atlantikdünung aus Nord und so werden wir uns eine geschützte Ecke suchen und noch etwas warten, bevor es weiter geht. 

Dominikanische Republik-3

Heute am Samstag, den 9.4.2016, haben wir eine Stadtführung in Puerto Plata gebucht. Es war sehr ruhig, da am Samstag auch hier nicht überall gearbeitet wurde. Erst holte man uns von der Marina ab, um dann uns die wohlhabenderen Wohnviertel zu zeigen. Hier residiert in einer feudalen Villa der Mann, der die Schuluniformen der ganzen Insel verkauft. Schaut man von oben ins Tal, erblickt man die Viertel der Normalverdiener und der Armen. Da wir gerne zu Fuss durch Puerto Plata laufen wollten, bekamen wir Nelson als Stadtführer. Wir schlenderten über den Parque National mit der Kirche und der Holzpagode, durch kleine Strassen mit farbigen, karibischen Holzhäusern, die teilweise schön restauriert worden sind. Einige Strassen werden als Fussgängerzone umgestaltet. Das ist auch gut, denn der Verkehr ist hier chaotisch. Am Malecon entlang kamen wir am Fischmarkt vorbei. Hier kann man direkt von den Fischern kaufen. Heute verkauften sie einen kleinen Hai. Von hier kann man Poseidon auf einer Insel bewundern. Am Ende des Malecon befindet sich ein ganz modernes Amphitheater, soll in 2 Monaten fertig sein. Dahinter liegt die kleine Festung Fortaleza San Felipe, die wir uns mit einem Audioguide bewaffnet anschauten. Sogar konnten wir in der Ferne unsere Marina bewundern. Eine kleine Zigarrenmanufaktur, wo sie mich eine Zigarre drehen liessen. Natürlich gegen ein kleines Trinkgeld. In den Schmuckläden sind die Verkäufer leider sehr aufdringlich. Das ist anstrengend. Zum Schluss führte uns Nelson in eine kleine Strasse, wo wir frisches Obst kaufen konnten. Wir hoffen, die Bilder geben einen kleinen Überblick. Es ist eine total andere Welt.Am Montag wollen wir in die Bahamas. Wie es dort mit Internet ist, wissen wir nicht. Also bei dringenden Mail die Sailmail adresse nutzen. 

Dominikanische Republik-2

Nachdem wir uns 2 Tage erholt haben, was auch mit Arbeiten am Schiff und Wäsche waschen usw. zu tun hatte, sind wir gestern mit kostenlosem Fahrservice des Jose Luis Supermercado nach Puerto Plata gefahren. Wir haben dort gut zu Mittag gegessen und wieder mal ordentlich eingekauft. Die Rückfahrt hat sich dann aus uns nicht bekannten Gründen verzögert. Am Abend war Karaoke Abend in der Marina. Wir waren natürlich wie immer zu früh. Richtig los ging es erst, als wir schon nicht mehr konnten. Aber es waren noch französische Segler dort, die uns zum Absacker zu sich an Bord eingeladen haben. Heute morgen (7.4.2016) mussten wir früh aufstehen, da wir eine Inseltour mit Besuch der Wasserfälle gebucht hatten. Es ist schon eine andere Welt. Hier fahren sehr viele Kleinkrafträder, die auch manchmal mit 5 Personen und Gepäck besetzt sind. Keiner hält sich an die Verkehrsregeln. 

Dominikanischen Republik

2 Tage waren wir auf See. Wir hatten guten achterlichen Wind, doch leider kamen die Wellen etwas mehr von der Seite. Deshalb war es etwas schauklig. Wir sind jetzt in der Dominikanischen Republik und liegen in der Ocean World Marina in der Nähe von Puerto Plata. Das Einklarieren war unkompliziert und nun liegen wir fest in einer Box nahe dem Ocean World. Dort finden täglich Shows mit Seelöwen und Delfinen statt, begleitet mit lauter Musik. Die restliche, von der Skipperin zubereitete Minestrone wurde verspeist und nach 1-2 Gläsern Wein fielen wir in die Kojen und konnten endlich ohne Schaukeln schlafen.