Les Sables d‘Olonne – La Rochelle

Les Sables d‘Olonne Wir haben einen schönen Segeltag von der Ile d’Yeu nach Les Sables d’Olonne. Habe zum ersten Mal seit langer Zeit die Angel draußen gehabt, aber es war nur ein Baden der Köder. Es ist unter Land zu viel Seegras im Wasser. In Port Olona erhalten wir einen Liegeplatz direkt am Steiger A außen. So können wir jeden Tag die Parade der ein – und auslaufenden Boote und die der Scooter Fahrer abnehmen. Es ist sehr heiß jeden Tag, über 30 Grad, aber uns kann man es ja nie Recht machen, entweder zu kalt, zu heiß oder zu nass.
La Rochelle Die erste Stunde auf dem Weg nach La Rochelle müssen wir motoren, da wir Gegenwind haben, aber dann dreht der Wind wie vorhergesagt auf West und wir rauschen mit 7 kn und sogar manchmal mehr nach La Rochelle. Ohne Atlantikdünung und mit 60 Grad zum Wind ein Traumsegeltag. In La Rochelle ist Tourimäßig immer der Teufel los. Es ist eben eine sehr schöne Stadt mit den Türmen, alten Häusern und Arkaden. La Rochelle hat mehrere Häfen, wir liegen im „Bassin des Chalutiers“. Der Hafen befindet sich mitten in der Stadt, ist aber nicht so laut wie die anderen Häfen. Wir haben schon eine schöne Radtour absolviert und bereiten uns jetzt auf die Ankunft unseres Sohn Sven mit Familie vor.


Pornichet – Noirmoutier/ L´Herbaudière – Ile D`Yeu

Pornichet Um 12.00 Uhr haben wir genügend Wasser, um den Hafen von Piriac sur Mer zu verlassen. Unser Ziel ist Pornichet/ La Baule. Diesen Hafen haben wir gewählt, weil für die nächsten Tage Sturm angesagt ist und dieser Hafen sehr geschützt ist. Den ersten Abend suchen wir ein Restaurant auf und verspeisen zum ersten Mal in dieser Saison Moules Frites. War keine gute Idee. Nachts ist ein ständiger Gang zur Toilette zwingend notwendig;). Die nächsten Tage waren ziemlich „schottisch“, drizzle, drizzle, drizzle! Und Wind bis 38 kn.
Noirmoutier/ L´Herbaudière Endlich Sonne und guter Wind, leider etwas kalt. Mit 1 Reff im Groß und Genua segeln wir hoch am Wind nach Noirmoutier mit 7 kn. Gott sei Dank steht genug Wasser in der Einfahrt, denn der Koeffizient ist niedrig. Wir bekommen einen guten Liegeplatz vor Kopf. Gerd, der hier seinen Urlaub verbringt, wird benachrichtigt, dass wir angekommen sind, denn er hat die überholte Toilettenpumpe aus Düsseldorf mitgebracht, die vorne noch eingebaut werden muss. Als Dankeschön für den Service verbringen wir mit Gerd und Monika einen unterhaltsamen Abend mit Leckereien vom hiesigen Markt auf der Manatee. Mit viel Geduld wird die Toilettenpumpe eingebaut aber leider funktioniert sie nicht. Es wird hin und her überlegt, was es sein könnte, nochmals Dichtungen ausgetauscht, doch leider keine Veränderung. Frust!!! Die Explosionszeichnung wird hervorgeholt und die Pumpe Schritt für Schritt neu zusammengebaut. Das große Aha-Erlebnis: eine Feder ist falsch herum eingesetzt. Schon macht man es richtig, funktioniert alles! Eine Woche lang verbringen wir hier unsere Zeit. Die Insel gefällt uns immer wieder sehr gut, da wir hier viel Radfahren können.
Ile D`Yeu Den Nationalfeiertag haben wir noch auf Noirmoutier verbracht, da auf Ile D`Yeu der Teufel los sein soll. Den Tag darauf werden die Leinen gelöst und wir verbringen wieder einen wunderschönen Segeltag, ohne Atlantikdünung, wir rauschen nur so dahin. Um 15.20 Uhr erreichen wir Port Joinville. Am Steiger B wird uns ein Platz längsseits als erstes Boot zugewiesen. 2 Boote werden noch auf uns draufgelegt. Die Anlegemanöver sind immer sehr unterhaltsam. Im Hafen liegt auch Mariche VII, eine HR43 aus Poole, die schon unser Liegeplatznachbar in Port Haliguen gewesen ist. Wir werden zu einem Sundowner eingeladen. Es wird ein sehr lustiger Abend. Der englische Humor passt sehr gut zum rheinischen Humor. Wir verabreden uns zu einer Radtour am folgenden Tag um 11.00 Uhr. Diese Zeit können wir leider nicht einhalten, denn wir müssen erst warten, bis ein „neuer Fender“ auf uns liegt. Inzwischen ist auch die deutsche HR43 Caringa mit Brigitte und Rolf eingelaufen, die wir auf Noirmoutier kennengelernt haben. Heute ist ein guter Tag zum Radfahren, nicht zu warm und es weht ein kühler Wind. Erste Station ist der alte Leuchtturm, weiter geht es zur Bucht Le Meule, wo wir leckere Galettes verspeisen. Die Kalorien brauchen wir auch, denn von dort führt die Straße bergauf. Teilweise müssen die Frauen schieben. An Bord wird sich erstmal von den 20 km erholt. In der Hafenbar verbringen wir mit Diane, Bob, Brigitte und Rolf einen sehr unterhaltsamen Abend bei Livemusik. Zwei Segelboote legen an, die eine baskische Flagge führen. Wir helfen beim Anlegen. Wir zeigen unsere baskische Gastlandflagge, die wir endlichen zuordnen können. Als Freude darüber bekommen wir eine Flasche Rioja von der Crew geschenkt.



Piriac

Unsere Stegnachbarn in Port Haliguen sind Tom & Diana aus Pool in Südengland mit einer Hallberg Rassy 43. Von Cockpit zu Cockpit haben wir uns sehr gut unterhalten. Englisch ist doch einfacher als Französisch. Um hier nach Frankreich zu segeln, musste er in England ausklarieren und in Cherbourg/Frankreich einklarieren. Ging über Internet. Da er auch schon oft in der Karibik gesegelt ist, wo man diesen Aufwand für jede Insel betreiben muss, war das kein Problem.
Drei Nächte bleiben wir in Port Haliguen. In der Achterkoje Stb. im Schwalbennest tropft es ein bisschen rein, wenn es heftig regnet. So nutzen wir einen sonnigen Hafentag, um alles abzudichten und zu säubern. Danach unternehmen wir eine kleine Radtour in den Hauptort Quiberon, eine sehr quirlige Stadt mit vielen Geschäften, Restaurants und schön angelegten Plätzen.
30.6. Mit ganz leichtem Wind segeln wir bei schönstem Sonnenschein und null Welle nach Piriac Sur Mer. Der Wind hätte gar nicht stärker sein müssen, denn so kommen wir zur richtigen Zeit in Piriac an, da wir den richtigen Wasserstand haben müssen, um in den Hafen zu kommen. Dieser ist gut gefüllt, doch wir können an Steiger D vor Kopf festmachen. Am folgenden Tag herrscht wieder schönstes Sommerwetter. Wir schnappen uns die Bordräder, um zur schönen alten Festungsstadt „Guérande“ in den Salzfeldern der Guérande zu radeln. Ganz schön anstrengend, da es doch einige Bergetappen gibt;). Auf der Rückfahrt legen wir eine Pause im Fischerhafen „La Turballe“ ein. So haben wir mit 36 Km uns etwas austoben können. Hier im Hafen gibt es die besten, geräumigsten Duschen, die wir nach der schweißtreibenden Tour voll ausnutzen, um anschließend ein sehr leckeres Menü im Hafenrestaurant zu genießen.