Ile d’Yeu – Les Sables d’Olonne – La Rochelle

13.07.2020: Wir bereiten alles vor, um zur Ile d`Yeu zu segeln. Mit halber Tide landen wir an und bekommen einen Liegeplatz längsseits des Stegs. Hier auf der Insel unternehmen wir viele Radtouren. Am späten Nachmittag beobachten wir die abenteuerlichen Anlegemanöver der Franzosen. 17.07.2020: Unser nächstes Ziel ist Les Sables d`Olonne, der Ausgangshafen der Vendée Globe. Es ist endlich Sommer und viele Urlauber bevölkern die Stadt. Von Corona ist nichts zu spüren. Wir liegen mitten in der Stadt und sind von gut besuchten Restaurants umzingelt. Wir genießen auch in einem dieser Restaurants leckere Moules Frites. 19.07.2020: Wir stehen früh auf, um nach La Rochelle zu segeln. Draußen auf See herrscht Flaute. Spiegelglatte See. Es ist Sonntag und alle Fischerbötchen werfen ihre Angeln aus oder setzen ihre Stellnetze. Wir weichen unter Motor allen Gefahren aus. Auf der Rade vor La Rochelle tummeln sich Segler, Motorboote, Jetskifahrer und Inselfähren. Für Angelika wieder sehr aufregend. (Killepitsch?) Im Ancien bassin de Chalutiers bekommen wir unseren Liegeplatz. Wir sind wieder umzingelt von guten Restaurants. Am folgenden Morgen bekommen wir gesagt, dass jetzt hier in der Altstadt auch auf der Straße Maskenpflicht besteht aufgrund der vielen Touristen. Als wir ein anderes deutsches Segelboot, das im alten Hafen liegt, besuchen, merken wir nichts davon. Alles trés legère.


„Ile de Noirmoutier“

Eine Woche waren wir in „Piriac sur Mer“ und haben uns an den Urlaub gewöhnt. Bei gutem Wetter haben wir einige Fahrradtouren unternommen. Am 7.7.2020 segelten wir zur Insel „Ile de Noirmoutier“. Hier sind wir jetzt auch fast eine Woche und ebenfalls sehr viel Fahrrad (ca. 120 km) gefahren. Es ist mittlerweile Sommer. Die Sonne scheint den ganzen Tag und es herrschen Temperaturen von 25°. In der Nacht kühlt es allerdings sehr stark ab. Wir haben ein sehr nettes französisches Paar aus Straßburg kennengelernt. Es gab keine Sprachschwierigkeiten, denn sie sprechen auch deutsch. Sie waren auch zu einem Sundowner bei uns an Bord. Ebenfalls waren Monika und Gerd W. aus Oberkassel, die hier auf Noirmoutier ein Haus haben, für mehr als einen Sundowner an Bord. Es war ein schöner Abend. Morgen wollen wir zur „Ile d‘Yeu“.


2.7.2020 „Piriac sur Mer“

Am 16.6.2020 machten wir uns mit dem Auto auf zur Manatee nach Le Crouesty, mit einem Übernachtungsstop in „Neufchâtel en Bray“. Es ist genau die Hälfte der Strecke. In Crouesty bezogen wir ein sehr schönes B&B Appartement. Am Boot war wie immer einiges zu tun. An den Tagen, an denen wir das Unterwasserschiff neu gestrichen haben, hat es über 30° gehabt. Da ist die Farbe fast am Pinsel getrocknet. Als wir dann ins Wasser kamen, wurde es kalt und regnerisch. Manatee stand etwas außerhalb der Marina und musste über die normalen Straßen zur Marina gefahren werden. Es gibt immer neue Erfahrungen. Gestern am 2.7. sind wir zu unserem ersten Schlag bei bestem Wind und Wetter nach „Piriac sur Mer“ gesegelt, ein sehr schöner kleiner Badeort. Er ist für uns nur 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach Hochwasser in den Hafen ein zu fahren. Die Einfahrt fäll 70 cm trocken und der Hafen wird durch eine bewegliche Schwelle, durch ein sogenanntes Gezeitentor, vom Meer getrennt. Ein klappbares Sperrwerk sorgt dafür, das im Hafenbecken immer eine Mindesttiefe von 2,40 m garantiert ist. Es ist wohl noch sehr kalt, aber Angelika hat genug Schnaps zum Wärmen gebunkert. Nach einem ausgiebigen Schlaf und exzellentem Frühstück schlenderten wir durch den Ort. 2008 haben wir hier auch Station gemacht und konnten uns noch an einiges erinnern.