Pornichet – Noirmoutier/ L´Herbaudière – Ile D`Yeu

Pornichet Um 12.00 Uhr haben wir genügend Wasser, um den Hafen von Piriac sur Mer zu verlassen. Unser Ziel ist Pornichet/ La Baule. Diesen Hafen haben wir gewählt, weil für die nächsten Tage Sturm angesagt ist und dieser Hafen sehr geschützt ist. Den ersten Abend suchen wir ein Restaurant auf und verspeisen zum ersten Mal in dieser Saison Moules Frites. War keine gute Idee. Nachts ist ein ständiger Gang zur Toilette zwingend notwendig;). Die nächsten Tage waren ziemlich „schottisch“, drizzle, drizzle, drizzle! Und Wind bis 38 kn.
Noirmoutier/ L´Herbaudière Endlich Sonne und guter Wind, leider etwas kalt. Mit 1 Reff im Groß und Genua segeln wir hoch am Wind nach Noirmoutier mit 7 kn. Gott sei Dank steht genug Wasser in der Einfahrt, denn der Koeffizient ist niedrig. Wir bekommen einen guten Liegeplatz vor Kopf. Gerd, der hier seinen Urlaub verbringt, wird benachrichtigt, dass wir angekommen sind, denn er hat die überholte Toilettenpumpe aus Düsseldorf mitgebracht, die vorne noch eingebaut werden muss. Als Dankeschön für den Service verbringen wir mit Gerd und Monika einen unterhaltsamen Abend mit Leckereien vom hiesigen Markt auf der Manatee. Mit viel Geduld wird die Toilettenpumpe eingebaut aber leider funktioniert sie nicht. Es wird hin und her überlegt, was es sein könnte, nochmals Dichtungen ausgetauscht, doch leider keine Veränderung. Frust!!! Die Explosionszeichnung wird hervorgeholt und die Pumpe Schritt für Schritt neu zusammengebaut. Das große Aha-Erlebnis: eine Feder ist falsch herum eingesetzt. Schon macht man es richtig, funktioniert alles! Eine Woche lang verbringen wir hier unsere Zeit. Die Insel gefällt uns immer wieder sehr gut, da wir hier viel Radfahren können.
Ile D`Yeu Den Nationalfeiertag haben wir noch auf Noirmoutier verbracht, da auf Ile D`Yeu der Teufel los sein soll. Den Tag darauf werden die Leinen gelöst und wir verbringen wieder einen wunderschönen Segeltag, ohne Atlantikdünung, wir rauschen nur so dahin. Um 15.20 Uhr erreichen wir Port Joinville. Am Steiger B wird uns ein Platz längsseits als erstes Boot zugewiesen. 2 Boote werden noch auf uns draufgelegt. Die Anlegemanöver sind immer sehr unterhaltsam. Im Hafen liegt auch Mariche VII, eine HR43 aus Poole, die schon unser Liegeplatznachbar in Port Haliguen gewesen ist. Wir werden zu einem Sundowner eingeladen. Es wird ein sehr lustiger Abend. Der englische Humor passt sehr gut zum rheinischen Humor. Wir verabreden uns zu einer Radtour am folgenden Tag um 11.00 Uhr. Diese Zeit können wir leider nicht einhalten, denn wir müssen erst warten, bis ein „neuer Fender“ auf uns liegt. Inzwischen ist auch die deutsche HR43 Caringa mit Brigitte und Rolf eingelaufen, die wir auf Noirmoutier kennengelernt haben. Heute ist ein guter Tag zum Radfahren, nicht zu warm und es weht ein kühler Wind. Erste Station ist der alte Leuchtturm, weiter geht es zur Bucht Le Meule, wo wir leckere Galettes verspeisen. Die Kalorien brauchen wir auch, denn von dort führt die Straße bergauf. Teilweise müssen die Frauen schieben. An Bord wird sich erstmal von den 20 km erholt. In der Hafenbar verbringen wir mit Diane, Bob, Brigitte und Rolf einen sehr unterhaltsamen Abend bei Livemusik. Zwei Segelboote legen an, die eine baskische Flagge führen. Wir helfen beim Anlegen. Wir zeigen unsere baskische Gastlandflagge, die wir endlichen zuordnen können. Als Freude darüber bekommen wir eine Flasche Rioja von der Crew geschenkt.