Bahamas

Wir wollten am Montag, den 11.4.2016 in die Bahamas starten. Als ich am Sonntag Frühstück machte, war es in der Kühlbox nicht mehr kühl und die Sicherung war rausgesprungen. Wir versuchten über die Marina jemanden zu bekommen, der es reparieren konnte. Am Nachmittag (obwohl es Sonntag war) kamen Adonis und Andres an Bord. Sie sahen sich das Problem an und wollten Morgen früh mit dem entsprechenden Material vorbei kommen. Sie haben es hinbekommen, aber es hat bis Mittwoch den, 13.4.2016 gedauert. Adonis und Andres waren sehr zuverlässig, haben sich im Internet über unsere Kühlanlage informiert und Helmut eine kleine Schulung gegeben, damit er im Notfall Kühlflüssigkeit selbst einfüllen kann. Per WhatsApp hatte Adonis immer nachgefragt, ob die Kühlbox funktioniere. Die ganze Kommunikation lief natürlich auf Spanisch ab. Dann konnten wir endlich am 14.4.2016 morgens um 6.00 Uhr starten. Beim Ausklarieren, wenn man vor 8.00 Uhr auslaufen will, wird man von den Offiziellen noch mal abgezockt. (60 US; 20 pro Officer ohne Quittung) Dominikanische Republik halt. Es war wenig Wind angesagt und so haben wir am Anfang etwas Motorgesegelt. Aber dann wehte eine gute Brise, halber Wind und kaum Welle, Krängung so gut wie gar keine. Perfekt. 3 Stunden segelten wir mit 8-9,3 kn. Am 15.5.2016 um 14.00 Uhr landeten wir auf unserer ersten Bahama Insel Great Inagua an. Heute haben wir einklariert. Nach dem Cruising Guide von Pavlidis sollte man in dem kleinen Hafen anlegen können, aber als wir dort mit unserem Dingi ankommen, sehen wir nur Bagger und Sandwände. Der Bagger ist aus Holland. Helmut spricht eine junge Arbeiterin an. Sie spricht deutsch. Wir dürfen am Bagger festmachen und sie hilft uns, an Land zu kommen. Ende 2016 soll der Hafen fertig sein. Alle sind sehr freundlich und nett. Es ist eine karge Insel. Die Shell Tankstelle auf dem Bild ist noch in Betrieb. Heftige Stürme haben das Town Dock und vieles andere zerstört. Deshalb ist es schwer hier mit dem Dingi anzulanden. Das Wasser ist traumhaft schön. Die nächsten Tage kommt der Wind und die Atlantikdünung aus Nord und so werden wir uns eine geschützte Ecke suchen und noch etwas warten, bevor es weiter geht.