Edinburgh – Schottland

Am Mittwoch den 27.6. haben wir in Texel um 8.00 Uhr die Leinen gelöst. Am Abend vorher waren wir noch bei unseren netten Nachbarn Mirja und Guido auf ihrer tollen HR 42 zu einem Abschiedsdrink eingeladen. Ihre beiden Jungs waren da schon in der Koje. Vorher hatten wir Manatee für die Überfahrt vorbereitet. Die gute Wettervorhersage ist eingetroffen. Wir hatten mäßigen NO Wind und viel Sonne, aber der Wind war sehr frisch um nicht zu sagen kalt. In den ersten 22 Stunden war es Segeln vom Feinsten. Wir passierten viele Bohrplattformen, eine sogar im Abstand von 300 -400 m. Kurz danach rief man uns mit Schiffsnamen über VHF an und machte uns darauf aufmerksam, dass 500 m Abstand vorgeschrieben sind. Auch die Nordsee habe Regeln, an die man sich halten sollte! Guter Nebeneffekt für uns: unser AIS Signal wird gut gesehen. Wir haben 159 nm geschafft, aber am Morgen ließ der Wind nach und wir haben den Motor etwas zur Unterstützung mitlaufen lassen. Am zweiten Abend hatten wir um 22.45 einen wunderschönen Sonnenuntergang und um 6.30 zeigte sich die Sonne wieder am Himmel. Die Färbung des Himmels beim Sonnenuntergang sagte nichts Gutes voraus. So wurde es nach dem Sonnenaufgang sehr diesig, aber Gottseidank kam kein Nebel. Die Nordsee war spiegelglatt und viele Papageientaucher begleiteten uns. In der riesigen Bucht „Firth of Forth“ begrüssten uns viele Seehunde. Wir passierten ganz dicht den „Bass Rock“, auf dem rund 80.000 Basstölpel leben. Es ist kein Schnee, den man auf dem Bild sehen kann, sondern es sind alles Basstölpel. Wir haben es noch im Hellen bis zur Marina „Port Edgar“ geschafft, die zwischen 3 imposanten Brücken liegt. Endlich fest in der Box gab es einen Ankommersekt und ein Dauser Süppchen und danach ab in die Koje, um Schlaf nachholen.