Dublin – Isle of Scilly – Penzance

Wir bleiben noch bis zum 11.7. in „Dun Laoghaire“ und sind mehrmals noch in Dublin, sowie in „Howth“ und auch im Umland unterwegs. Am 12.7. geht es über „Arklow“ zu den“Scilly Isles“. Am Anfang weht nur eine leichte Brise und so motorsegeln wir. In der Nacht frischt der Wind auf und wir können bei 5-6 Bft. segeln. Leider steht ein Schwell von 2 m aus West und die Windwelle kommt aus NO. Es ist daher eine schauklige Angelegenheit. Wir werden oft von Delfinen begleitet und haben sogar einmal 2-3-Meter hoch pustende Wale neben uns. Als wir gegen Mittag die NW Einfahrt in die Scilly Isles erreichen, starten wir den Motor. Aber, oh Schreck, er springt nur sehr zögerlich an und bei niedriger Tourenzahl geht er wieder aus. Wir schaffen es nach St. Mary’s an eine Mooring und dann geht der Motor aus und springt auch nicht mehr an. Was nun?? Wir hatten schon in Schottland das gleiche Problem. Wir telefonieren mit Iveco Deutschland und sie bestellen die Teile und schicken uns einen Monteur. Wir hängen aber an einer Mooring und ohne Motor gibt es keinen Strom an Bord. Der wäre wichtig für unsere Kühlbox. Wir organisieren einen Generator. Er ist sehr laut und unterhält die ganze Bucht. Da der Wind auffrischt und aus West kommt, ist man in dieser Bucht nicht vor den Wellen geschützt. Es ist mehr als schauklig. Hinter uns an der Mooring liegt ein Klassischer Oldtimer mit 3 älteren Brüdern und einem jüngeren Crewmitglied. Diese treffen wir im Pub und kommen ins Gespräch. Sie empfehlen uns nach „Penzance“ zu segeln. Angelika und ich unterhalten uns am Nachmittag darüber und entscheiden, es ohne Motor zu wagen, da die Wettervorhersage es zulässt. Wir klären mit dem Hafen in Penzance ab, ob sie uns in den Hafen schleppen können. Ja, es geht! Die englische Oldtimer Crew schleppt uns am folgenden Morgen um 6.00 Uhr von der Mooring ins offene Wasser. Das Wetter hält sich an die Wettervorhersage und wir segeln zügig nach Penzance. Die Einfahrt in den Hafen dort ist mit einem Schutztor geschlossen, das nur 2 Stunden vor und eine Stunde nach Hochwasser geöffnet wird. Da wir sehr früh vor Ort sind, ankern wir vor der Hafeneinfahrt, bis wir eingeschleppt werden. Es hat alles gut geklappt. Der Hafen ist keine Marina sondern ein Fischer- und Fährhafen, also nichts gemütliches, aber es schaukelt nicht mehr und wir haben wieder Strom. Der Iveco Monteur kommt am Montag, den 29.8. und wir hoffen, dass er unseren Motor wieder hinbekommt. Bis dahin werden wir wie gehabt uns das Land ansehen. Wir sind ja schließlich hier in Urlaub.