Belfast – Derry/Londonderry

Wir haben 3 anstrengende Tage hinter uns. Nicht auf See sondern an Land bei den Städtetouren.14.06.2019 Wir machen uns wieder mit dem Zug auf den Weg nach Belfast. Dort buchen wir im Touristen Büro ein „Black Cab“, das uns zu den „Murals“ und der „Peace Wall“ bringt. Die Fahrer sind alle politisch aktiv. Unserer ist auf der katholischen Seite aufgewachsen und sehr engagiert. Er hat uns anhand von persönlichen Schicksalen nahegebracht, wie brutal die englische Armee mit Segen der Politiker hier agiert hatte. Es ist kaum zu glauben, aber heute noch werden die Tore zwischen den protestantischen und katholischen Vierteln in der Zeit von 19.00 Uhr – 05.00 Uhr geschlossen! Wenn man zu spät kommt, muss man riesige Umwege in Kauf nehmen. Die Murals (Wandgemälde) zeigen dann unterschiedliche politische Themen. Eine politische Ruhepause finden wir dann in einer katholischen Kirche. Danach geht es aber wieder weiter zur „Bombay Street“, wo damals alle Häuser niedergebrannt wurden, weil man dort IRA Sympathisanten vermutete. Nach 1,5 Std Politikunterricht haben wir uns dann bei einer Führung durch die City Hall erholen können. 15.06.2019 Derry/Londonderry. Früh machen wir uns auf, um nach Londonderry/ Derry (Stroke City wegen des Schrägstrichs) zu fahren. Die Reise dauert etwas länger, weil wir umsteigen müssen und das letzte Stück ab Coleraine mit dem Bus bewältigt werden muss wegen Gleisarbeiten. Hat uns aber vorher niemand gesagt. Dort laufen wir auf der alten Stadtmauer entlang. Nach dem langen Sitzen tut uns das richtig gut. Unterwegs treffen wir auf Einheimische, die uns dann einiges über die Geschichte und die Gebäude erzählen. Einmal über die Peace Bridge laufen ist ein Muss. Gegen 17.00Uhr machen wir uns wieder auf die Rückfahrt. Den Anschluss in Belfast verpassen wir. So entscheiden wir uns, gegenüber der Bahnstation im bekannten „Crown Pub“ noch 1-2 Absacker zu nehmen. Diesmal haben wir Glück und ergattern einen Platz an der Bar.